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SachsenEnergie Newsroom Im Fokus Roboter im Kuhstall
Roboter im Kuhstall

Roboter, die Nutztiere pflegen, Drohnen, die auf Weinreben aufpassen, und Spritzmaschinen, die Unkraut erkennen – die Landwirtschaft wird digital. Zu Besuch in der Lausitzer Krabat Milchwelt, wo die Kühe selbst entscheiden dürfen, wann sie gemolken werden.

Diese Kühe machen weniger Mühe

Früh um fünf liegt auf den Feldern um Wittichenau in der Lausitz noch Tau. Es ist die Stunde, in der Petra Gruhl, Tanja Räßler und ihre Kollegen in der Krabat Milchwelt ihre Arbeit beginnen. Zuerst sehen sie nach den trächtigen Kühen. Diese Februarnacht hat Nachwuchs gebracht. Tanja Räßler kniet im Stroh und umsorgt das frisch geborene Kälbchen. Auch der Mutterkuh geht es gut. Im Kälberstall liegen manche Jungtiere noch im Tiefschlaf, andere wandern zur Futterstelle. Die füllen die Frauen und Männer gerade mit Raufutter auf, also Schrot, Silage, Heu oder Stroh.

Mehr als 60 Kälber – zwischen zwei Wochen und vier Monate alt – leben in dem dafür speziell eingerichteten Stall, ein tierischer Kindergarten. „Eine Gemeinschaft, die zusammen heranwächst, sich frei im Stall bewegen und ausruhen kann”, sagt Benno Mroß. Der 31-jährige Agraringenieur ist seit 2018 gemeinsam mit Tobias Kockert Geschäftsführer in dem Lausitzer Landwirtschaftsbetrieb. 500 Tiere leben hier, knapp die Hälfte davon gibt Milch. Was eine Kuh ja erst tut, nachdem sie ein Kalb bekommen hat.

Es dämmert über dem Dorf, Frühstückspause. Die Gespräche drehen sich ums Wochenende, um Kinder und Enkel. Mancher Azubi war schon zur Kindergartenzeit hier zu Besuch. „Kälbchen streicheln und erzählt bekommen, wie sie aufwachsen und als große Kuh dann Milch geben. Daran erinnern sie sich, wenn sie bei uns in die Lehre kommen”, sagt Benno Mroß. Praktisch alle aus dem 50-köpfigen Team stammen aus der Gegend.

Die Wittichenauer tun viel dafür, dass es ihren Kühen gut geht. Tierwohl heißt das in der Fachsprache. Das Futter für die Kühe wächst auf 2.500 Hektar Acker- und Weideland, größtenteils gepachtet von rund 800 Eigentümern. Die weiblichen Kälber werden großgezogen, bis sie mit 18 Monaten als Kuh selbst Milch geben. Das tun sie drei bis sechs Jahre lang, manche von ihnen auch länger. Mit den Jahren wird die Milchqualität von Kühen immer besser.

Bei den kleinen Kälbern ist die beliebteste Futterstelle eine spezielle Zitze aus Gummi, die an eine Milchleitung mit einem Kälbertränkeautomaten angeschlossen ist. „Dort bekommt jedes Tier so viel frische Milch, wie ihm wirklich guttut“, sagt Benno Mroß. An einem Halsband mit Transponder, einem kleinen Funksignalgerät, kann ausgelesen werden, wie oft das Kalb schon Milch gesaugt hat. Und wenn es schon genug war, läuft keine Milch mehr nach.

Bei Schichtbeginn schaut Tanja Räßler zuerst zu den hochträchtigen Kühen in den Mutterstall. In dieser Nacht gab es Nachwuchs.

Die gelbe Gummizitze ist beliebt bei den Kälbern. Die Maschine erkennt das Tier am Halsband und kann danach steuern, wie viel und wie oft es trinken darf.

Der Roboter lässt genau die richtige Menge Nahrung vor die Kühe rieseln. Mit dem silbernen Pflug am Fuß kann er das Futter immer wieder zu den Mäulern hinschieben.

Der Laserstrahl hilft dem Melkroboter, die Zitze zu finden. Zuvor wird das Euter gebürstet. Während der Prozedur bekommt die Kuh eine Extraportion Kraftfutter.

Benno Mroß unterhält sich mit seinem Mitarbeiter Wolfgang Latta, der für die gutseigene Biogasanlage verantwortlich ist.

Eine Extraportion Kraftfutter

Der Frühstückskaffee ist getrunken und die Vormittagsarbeit in den Ställen ruft. Bei den Milchkühen verlangt der Futterroboter seinen Nachschub, ein großer blauer Behälter mit Displayfenster in der Mitte und einem Schiebeschild am Fuß. 50 Kilogramm frisst jede Milchkuh am Tag. Das Display zeigt an, welche Bereiche des Stalles mit welcher Kuhgruppe bereits versorgt sind. Das schräge Blech unter dem Behälter schiebt das Futter beim Vorbeifahren immer wieder zu den kauenden Mäulern hin. Kühe sind Feinschmecker und suchen sich zuerst die besten Teile aus ihrer gemischten Futterration heraus, Schrot zum Beispiel oder süße Mineralstoffe. Das andere drücken sie erst einmal beiseite. Sie sollen aber auch die Ballaststoffe fressen. Deshalb schiebt der Roboter den Rest immer wieder zu ihnen hin. Früher musste das der Bauer mit der Schaufel tun.

Ein zweiter Roboter schwebt hoch über den Ruheplätzen der Milchkühe. An einer Schiene hängend bewegt er sich lautlos und lässt frisches Stroh in die Liegeboxen unter ihm rieseln. Die Milchkühe stehen auf einem Spaltenboden, damit die Gülle sofort abfließen kann. Auch die Laufgänge verschmutzen nicht. Sie werden mehrmals täglich von einem darübergleitenden Schieber sauber gehalten. Im Stall stinkt nichts, auch weil er mit seinen aufrollbaren Seitenwänden und den überlappenden Schrägdächern gut durchlüftet ist.

Zum Melkstand gehen die Kühe, wenn sie Lust darauf haben, das Euter stramm gefüllt ist und sie vorher ordentlich gefuttert haben. Angelockt von einer je nach Tier zusammengestellten Extraportion Kraftfutter aus Schrot von Raps, Mais, Getreide, Sonnenblume, Lupine und Zuckerrübenmelasse. Da stellen sich die Schwarzweißen auch gerne an und warten ein paar Minuten. Was dann im Melkstand mit ihnen geschieht, genießen sie sichtlich. Der Melkroboter erkennt jede einzelne Kuh dank der Nummer an ihrem Transponder am Fußgelenk. Während die Tiere die Futterzugabe schlecken, streichen zwei kleine Bürsten das Euter sauber und stimulieren es. Dann suchen die Melkbecher per Lichtstrahlsteuerung jeweils eine Zitze und legen sich sanft an.

In Sekunden wird der erste Schwall Milch ausgewertet. Stimmt die Zusammensetzung, passen Eiweißgehalt und die anderen Inhaltsstoffe der Milch? Erst dann saugt der Roboter weiter. Vier farbige Kurven im Display zeigen an, aus welcher Zitze wie viel Milch fließt. Der Automat vergleicht auch mit dem vorherigen Melkgang der Kuh. Benno Mroß: „Jede Zitze am Euter verhält sich anders. Der Automat kann einzelne Zitzen beim Melken abschalten, sobald ein bestimmter Milchfluss unterschritten wird. Das schont das Euter und somit auch die Kuh.“

Digitale Landwirtschaft Das fliegende Auge der Winzer

Mehrmals im Jahr summt es über den Weinbergen des Staatsweinguts Schloss Wackerbarth in Radebeul und Weinböhla. Dann ist eine bis zu zwei Meter große Drohne über den Rebstöcken unterwegs. „Das fliegende Auge der Winzer“, sagen sie dort. Weil auf den Fotos und Filmen der Drohne ungleich deutlicher als vom Boden aus erkannt werden kann, wie gut sich welche Reben entwickelt haben. „Die Laubdichte, die Zahl der Stöcke und andere Daten lassen sich so schnell erfassen“, sagt Weinbauleiter Till Neumeister. Selbst die Temperatureinflüsse von nahen Terrassenmauern sind gut zu erkennen.

Zudem verwenden die Winzer GPS-gesteuerte Pflanzmaschinen zum Aufreben der Weinberge und spezielle Wetterstationen mit Feuchtigkeitssensoren im Boden. Deren Werte erscheinen auf einem Monitor im Büro oder auf dem Tablet.

Die Kamera findet Unkraut

Unkraut zwischen Zuckerrüben oder im Mais sehen Bauern nicht gern. Ralf Bergmann, Geschäftsführer der Agrarland Genossenschaft Lüttewitz am Rande der Lommatzscher Pflege, hat eine neue Maschine getestet. Sie sprüht das Mittel gegen die unliebsamen Pflanzen nur dorthin, wo sie wirklich sprießen. Neben jeder Sprühdüse sitzt eine kleine Kamera. Die Elektronik erkennt, ob der Beregner gerade über eine Pflanze fährt, die weiter wachsen soll oder nicht. In der Software der Maschine sind die typischen Unkräuter gespeichert.

Obendrein kann das System ständig dazulernen und neue Pflanzensorten aufnehmen. Ralf Bergmann: „Der Test hat gezeigt, dass 80 bis 90 Prozent des Unkrauts wirkungsvoll bekämpft werden können – mit weniger Pflanzenschutzmitteln und letztlich mehr Ertrag.“

Das Milchtaxi hilft beim Transport

Einmal pro Woche besucht ein Tierarzt die Ställe für Vorsorgeuntersuchungen oder Nachkontrollen. Dass etwas nicht stimmt, zeigen oft schon die Werte vom Melkroboter. Auch, welche Kuh keine Lust hat, zum Melken zu gehen. „Manche lieben es, persönlich mit einem kleinen Schubs gebeten zu werden. Andere brauchen wirklich Hilfe“, sagt Benno Mross beim Mittagessen. Pellkartoffeln, Quark und Leinöl. Das für die Lausitz typische Gericht gibt es immer, wenn Besuchergruppen kommen.

Die Spätschicht startet. Den Futterautomaten auffüllen, die Melkroboter reinigen. Zwei der vier Melkautomaten stehen täglich eine Stunde für Kühe bereit, die gerade ein Kalb geboren haben. So kann deren Milch genau für ihr Kälbchen gemolken werden. Mit einem sogenannten Milchtaxi wird diese sehr nahrhafte und mit wichtigen Inhaltsstoffen bestückte Milch zu den Frischgeborenen transportiert.

Für die schweren, sich wiederholenden Arbeiten muss kaum ein Mensch im Stall sein. Vieles übernimmt die Technik, die automatisch gesteuert wird. In der Krabat Milchwelt sind sechs Millionen Euro in neue Anlagen geflossen. 1,35 Millionen Euro hat das Land zugeschossen. Die Wittichenauer verfügen über einen der modernsten und tiergerechtesten Ställe in Sachsen, heißt es aus dem Landwirtschaftsministerium. Der Freistaat liege in Deutschland mit dem Umstellen auf digital gesteuerte Tierhaltung im Mittelfeld. Für viele Bauern noch eine Geldfrage.

Inzwischen ist es dunkel geworden in der Lausitz. In den Ställen lässt sich allenfalls noch das Rascheln im Stroh vernehmen. Manche Kuh träumt jetzt schon vom Gang auf die Weide. Das Tor wird nach dem ersten Wiesenschnitt Anfang Mai geöffnet. Ein guter Tag in der Krabat Milchwelt geht zur Neige.

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