Ihr persönlicher Beitrag zum Klimaschutz – ein geringer Energieverbrauch. Bereits durch kleine Veränderungen sparen Sie viel Geld ohne auf ihren gewohnten Komfort zu verzichten. Unsere Energiespartipps helfen Ihnen ihren Geldbeutel und die Umwelt zu schonen.
1. Stromfresser im Haushalt entdecken
- Nutzen Sie ihren Wasserkocher statt die Herdplatte um Wasser zu kochen, Backen sie ohne den Backofen vorzuheizen und verwenden sie Töpfe mit Deckel. Diese drei einfachen Tricks können pro Haushalt über 200 Kilogramm CO2 und mehr als 90 € im Jahr einsparen.
- Bei der Neuanschaffung von Geräten wie beispielsweise Kühlschrank, Waschmaschine oder Trockner gibt das Energielabel auf dem Produkt Aufschluss über die Energieeffizienzklasse.
- Sparsamere Modelle haben eine höhere Energieeffizienzklasse. Die höchste Klasse liegt bei A+++.
- Bitte beachten Sie, dass Geräte der Klasse A viel ineffizienter sind als Geräte der Klasse A+. - Beladen Sie Geräte wie Waschmaschine und Geschirrspüler immer voll, bevor sie genutzt werden. Die meisten Geräte haben ein Spar- bzw. Ökoprogramm, so können Sie Wasser und Strom sparen.
- Den höchsten Stromverbrauch im Haushalt haben Kühlgeräte. Hier ein paar wertvolle Tipps wie Sie diesen senken können.
- Lebensmittel kühlen Sie am besten bei 6 bis 7 Grad und minus 18 Grad reicht für die Gefriertruhe aus.
- Überlegen Sie, welches Gerät am besten zu Ihnen passt. Ein zu großer Kühlschrank ist trotz hoher Effizienzklasse ein unnötiger Stromfresser.
- Platzieren Sie Kühlschrank und Tiefkühltruhe an eine möglichst kühle Stelle. Am besten nicht neben Herd, Geschirrspüler oder Heizkörper.
- Die Kühlschrankrückseite sollte mindestens 5 cm von der Wand entfernt stehen, so dass die Luft gut zirkulieren kann.
- Eine regelmäßige Reinigung der Rückseite verringert zusätzlich den Energieverbrauch Ihres Kühlschrankes.
- Schließen Sie die Kühlschranktür so schnell wie möglich, zudem reduziert regelmäßiges Abtauen den Stromverbrauch erheblich. - Trennen Sie Geräte, die sie gerade nicht benutzen vom Stromnetz.
- Ziehen Sie nach Gebrauch den Stecker oder benutzen Sie manuell schaltbare Mehrfachsteckdosen oder automatische Steckdosenleisten um mehrere Geräte gleichzeitig auszuschalten.
- Eingesteckte Netzteile zählen zu den versteckten Stromfressern. Besser ist es das Netzteil des Notebooks, das Ladegerät vom Handy und andere Geräte mit Trafos nach Gebrauch von der Stromversorgung zu trennen.
- Trennen Sie Geräte nachts und im Urlaub vom Stromnetz. Insbesondere WLAN-Router sollte man nachts ausschalten.
2. Wärmeenergie optimieren
- Etwa 80 % von der im Haus eingesetzten Energie wird von der Raumheizung verbraucht. Ein beträchtlicher Teil der Wärme geht aufgrund von unkontrolliertem Luftaustausch verloren, z. B. durch undichte Fenster oder falsches Lüften. Vor allem an kalten Wintertagen genügt ein kurzes Stoßlüften für einen kompletten Luftwechsel. In der kalten Jahreszeit sollten Fenster nicht über längere Zeit gekippt bleiben.
- Fenster auf und Heizung zu. Drehen Sie die Heizkörper beim Lüften ab.
- Wenn Sie die Temperatur in Ihren Wohnräumen nur um ein Grad senken, sparen Sie fünf bis zehn Prozent Heizenergie und damit eine Menge Geld.
- Senken Sie bei längerer Abwesenheit oder nachts die Raumtemperatur ab.
- Entlüften Sie ihre Heizkörper regelmäßig, im Idealfall 2-mal pro Jahr.
3. Leuchtmitteltrends
Vermeiden Sie Glühlampen und Halogenglühlampen. Besonders effizient sind Leucht-stoffröhren, LEDs und Energiesparlampen.
Was ist der Vorteil von LEDs im Vergleich zu Energiesparlampen?
- LEDs sind nicht temperaturabhängig. Sie erreichen sofort ihre maximale Helligkeit und funktionieren bei Wärme und Kälte gleichermaßen gut. Herkömmliche Energiesparlampen müssen sich erst erwärmen, um richtig hell zu werden.
- LEDs sind schaltfest, sie können nach Belieben an- und ausgeschaltet werden. Das hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer.
- LEDs enthalten kein Quecksilber. Wenn eine Lampe zerbricht, werden keine Schadstoffe frei.
Wie viel Strom verbrauchen LEDs?
90 % weniger Strom verbrauchen LEDs im Vergleich zu Glühlampen. In der Energieeffizienz liegen LEDs gleichauf mit Energiesparlampen. Häufig erreichen LEDs eine Energieeffizienz von 80 Lumen pro Watt, was die Effizienz üblicher Energiesparlampen noch übertrifft.
Folgend wird eine 60-Watt-Glühlampe mit einer Energiesparlampe und einer LED entsprechender Lichtstärke (etwa 590-650 Lumen) verglichen.
Glühlampe | Energiesparlampe | LED | |
---|---|---|---|
Leistung | 60 Watt | 18 Watt | 10 Watt |
Lebensdauer | 1.000 Std. | 10.000 Std. | 20.000 Std. |
Anschaffungskosten | 1 € | 8 € | 20 € |
Stromkosten pro Jahr* | 15,60 € | 4,68 € | 2,60 € |
Gesamtkosten pro Jahr | 16,60 € | 5,48 € | 3,60 € |
*(Brenndauer 1000 Std., Strompreis 26 ct/kWh)
Abhängig von Brenndauer und Anzahl der Leuchten sind mit Energiesparlampen und LEDs schnell über 100 € im Jahr gespart.
Entsorgung
Zu beachten ist, dass für den Bau von LEDs seltene Erden verwendet werden. Damit diese wiederverwendet werden können bitte die LEDs sowie alle Entladungslampen wie z. B. Energiespar- und Leuchtstofflampen als Elektroschrott bei Ihrem örtlichen Wertstoffhof kostenfrei entsorgen.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.