Unser Energiemarkt ist stark in Bewegung. Die Großhandelspreise für Gas und Strom sind weltweit seit dem letzten Jahr enorm angestiegen und bewegen sich weiterhin auf einem hohen Preisniveau. Ein Ende dieser noch nie dagewesenen Entwicklung ist derzeit nicht absehbar. Zusätzlich beeinflusst der Krieg in der Ukraine das Angebot und damit den Preis für Energie.

Die von der Bundesregierung beschlossenen Energiepreisbremsen sollen Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher schnell und wirksam finanziell entlasten.

Das gilt für Sie

Seit Gesetzesbeschluss arbeiten wir mit Hochdruck an der Umsetzung der Energiepreisbremsen. Bei uns sind nicht einmal 20 % aller Kunden betroffen. Alle anderen Kunden liegen aufgrund der günstigeren Tarife unterhalb der Preisbremse.

Die wenigen betroffenen Kunden wurden von uns postalisch oder im Onlineservice informiert. Falls Sie kein Schreiben erhalten haben, profitieren Sie entweder bereits zu 100 % von günstigen Preisen unterhalb der Preisbremse oder Ihre Entlastung wird automatisch in der nächsten Rechnung berücksichtigt.

Fest steht: Jede Kundin und jeder Kunde erhält die ihnen zustehende Entlastung in voller Höhe. Die Entlastung wird rückwirkend ab Januar verrechnet.

 

Informationen zur Dezember-Soforthilfe

Energiepreisbremsen

Energiepreisbremsen einfach erklärt

Die Energiepreisbremsen sollen Entlastung bis Ende 2023 bringen. (03.04.2023)

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Preisbremsen

Die Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen greifen für die meisten Haushaltskunden ab März 2023 und gelten vorerst bis Ende 2023. (01.02.2023)

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So setzt sich der Gaspreis zusammen

So setzt sich der Gaspreis zusammen

Neben den Kosten auf dem Energiemarkt gibt es Bestandteile wie Steuern, Netzentgelte, etc., aus denen sich der Gaspreis zusammensetzt. (12.12.2022)

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Dezember-Soforthilfe

Die Bundesregierung hat entschieden, Gas- und Wärmekunden mit der Dezember-Soforthilfe kurzfristig zu entlasten. Was das jetzt für unsere Gaskunden und den Dezember-Abschlag bedeutet, erfahren Sie in unserem Video. (29.11.2022)

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Warum sinkt mein Gasabschlag?

Uns erreichten viele Fragen, warum der Gasabschlag inmitten der Gaskrise jetzt teilweise wieder sinkt. Durch den Wegfall der Gasumlage und die Mehrwertsteuersenkung haben wir die Gasabschläge unserer Kundinnen und Kunden neu berechnet. (23.11.2022)

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Der Gaspreis sinkt: Warum senkt SachsenEnergie dann nicht die Preise?

Der Gaspreis sinkt: Warum senkt SachsenEnergie dann nicht die Preise?

Häufig wird derzeit in Medien über sinkende Preise auf dem Großhandelsmarkt für Erdgas berichtet. Allerdings funktioniert die Preisbildung bei Gas und Strom für den Endverbraucher nicht von heute auf morgen. (07.11.2022)

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Gas und Strom werden an Börsen oder direkt zwischen Erzeugern und Händlern frei gehandelt. Die Preise bilden sich am Markt durch Angebot und Nachfrage. Seit Sommer 2021 befinden sich die Großhandelspreise für Energie auf einem sehr hohen Niveau. Diese Entwicklung wird seit März 2022 durch den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden politischen Auswirkungen weiter verschärft. Im Vergleich zu 2020 ist der Einkaufspreis für Erdgas inzwischen um mehr als 400 % gestiegen.
 

Ist die Gas- und Stromversorgung noch sicher?

Derzeit haben wir keine Beeinträchtigungen unserer allgemeinen Lieferbeziehungen. Die Gasflüsse in Deutschland sind nicht beeinträchtigt, der Netzdruck und die Gasqualität sind stabil. Die Netzbetreiber überwachen die Situation fortlaufend auf nationaler und europäischer Ebene. Zudem stehen die überregionalen Fernleitungsnetzbetreiber über das Krisenteam der Bundesregierung in engem Austausch mit den Behörden. Als regionaler Verteilnetzbetreiber steht die SachsenNetze mit ihren Vorlieferanten und vorgelagerten Netzbetreibern stetig in engem Kontakt.

Aufgrund der sehr dynamischen Situation ist eine gesicherte Aussage über die Zukunft zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. In jedem Fall sind Haushalte und Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser durch gesetzliche Bestimmungen besonders geschützt. Ganz klar ist: Die Versorgungssicherheit hat für SachsenEnergie jederzeit oberste Priorität. Im Sinne einer verantwortungsvollen Krisenvorsorge bereiten sich SachsenEnergie und SachsenNetze vorsorglich und intensiv auf ein weiteres Vorgehen im Krisenfall vor.

Weitere Informationen zur aktuellen Lage der Gasversorgung in Deutschland veröffentlicht die Bundesnetzagentur derzeit regelmäßig auf ihrer Homepage.

Aktuelle Lage Gasversorgung (www.bundesnetzagentur.de)

Wie kommt das Gas zu den Verbrauchern? Und hat die SachsenEnergie überhaupt eigene Gasspeicher?

Sogenannte Gasfernleitungsnetzbetreiber importieren den überwiegenden Teil des in Deutschland verteilten Erdgases aus Norwegen, Belgien, den Niederlanden (und Russland). Überregionale Unternehmen wie Wingas oder ONTRAS leiten das Gas weiter zu den regionalen Gasgesellschaften wie SachsenNetze. Diese verteilen das Gas an die Verbraucher im jeweiligen Netzgebiet.

Nein, die SachsenEnergie hat keine eigenen Gasspeicher.

Bezieht SachsenEnergie Gas aus Russland und ist von Lieferungen abhängig?

Unsere Haupterdgaslieferanten sind große deutsche und europäische Energie- und Gasversorgungsunternehmen, mit denen langjährige und vertrauensvolle Lieferbeziehungen bestehen. SachsenEnergie hat keine direkten Lieferbeziehungen mit der Russischen Föderation. Dennoch beziehen wir auch russische Gasimporte über unsere Vorlieferanten. Diese erhalten aufgrund des Lieferstopps allerdings derzeit kein russisches Gas über die Pipeline Nord Stream 1 oder die beschädigte Pipeline Nord Stream 2. Wir arbeiten intensiv an der Minderung der russischen Lieferanteile und ihrem Ersatz durch Lieferungen über die Niederlande, Polen und die deutsche Nordseeküste (LNG-Terminal Wilhelmshafen).

Wann tritt die Alarmstufe des Notfallplans Gas ein?

Die Alarmstufe wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz per Pressemitteilung bekannt gegeben. Sie tritt ein, wenn laut Notfallplan Gas „eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt, der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, ohne dass nicht marktbasierte Maßnahmen ergriffen werden müssen.“ Diese Meldung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am 23. Juni 2022 veröffentlicht.

Was bedeutet die Ausrufung der Alarmstufe des Notfallplans Gas?

Für Sie als Verbraucher/in ändert sich allein mit der Ausrufung der Alarmstufe durch das Bundeswirtschaftsministerium erst einmal nichts. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist weiter gewährleistet. Aber die Lage muss sehr genau beobachtet werden. Mit der jetzt ausgerufenen Alarmstufe wird verstärkt daran gearbeitet, dass der Verbrauch aus Vorsorgegründen reduziert wird.

Welche Alternativen zu russischem Gas gibt es? Wie stellt sich die SachsenEnergie darauf ein?

Aktuell kommt auch verstärkt Flüssigerdgas via Großtanker aus den USA nach Europa und die USA haben eine Erhöhung der langfristigen Lieferungen zugesagt. Die derzeit größten LNG-Anbieter sind Katar, Australien und auch die USA. Insbesondere dort sind viele Produzenten in der Lage, ihre Angebotsmenge kurzfristig auszuweiten, um auf eine erhöhte Nachfrage zu reagieren.

Mittelfristig werden der massive Ausbau Erneuerbarer Energien, eine diversere Lieferstruktur für alle Energieimporte und der Hochlauf von Wasserstoff entscheidend für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland sein. Dabei müssen wir unabhängig von fossilen Energieträgern werden.

Die SachsenEnergie plant dafür, den Ausbau des Anteils eigener Erzeugung aus Wind und Photovoltaik an der Stromlieferung für Haushaltskunden im eigenen Netzgebiet zu beschleunigen. Auch bei hohem Erneuerbare Energien-Anteil an der Stromerzeugung treten lange Zeiträume mit hohem Restbedarf an Strom auf, der mehrheitlich aus konventionellen Quellen gedeckt werden muss. Zeiten erheblicher Strom-Überproduktion sind zu bewältigen und können für Wasserstoff-Erzeugung genutzt werden.

Außerdem arbeiten wir an einem nachhaltigen Versorgungskonzept, welches auf ein Bündel an Maßnahmen und Projekten setzt, um die künftige Energiebeschaffung unter dem Aspekt des Umweltschutzes sowie unter dem Einfluss politischer Konflikte und sonstiger Krisen variabler und sicher zu gestalten.

Jede Kilowattstunde Gas, die wir ab sofort einsparen, trägt dazu bei, dass mehr Gas eingespeichert werden kann und wir dadurch besser durch den nächsten Winter kommen. Daher sollte jeder Gasverbraucher so viel Energie wie möglich einsparen.

Energie sparen heißt, die Nachfrage zu reduzieren. Dazu gehören kleine Dinge im Alltag wie das Senken der Raumtemperatur, die Nichtbeheizung einzelner Zimmer oder die Häufigkeit bzw. Dauer des Duschens. Insbesondere im kommenden Winter sollten Haushalte noch stärker auf ihr Heizverhalten achten. Als Faustformel gilt: Durch 1 °C weniger Raumtemperatur lässt sich der Gasverbrauch um 6 % reduzieren. 18° C können durchaus für die Temperatur im Wohnbereich ausreichen. Wer noch keine elektronischen Thermostatventile hat, sollte überlegen, sich welche einzubauen. Diese Ventile regeln die Temperatur besonders genau und sind auch programmierbar.
 

Unsere Energiespartipps für Sie – schnell und einfach umzusetzen

Die SachsenEnergie unterstützt die kürzlich gestartete Bundeskampagne zum Energie sparen ausdrücklich. Aktuell ist es enorm wichtig, dass wir alle verantwortungsvoll mit den vorhandenen Energieressourcen umgehen.

Energiesparen: Jeder Beitrag zählt! (www.bundesregierung.de)

Nachhaltig die Energieeffizienz erhöhen

Noch mehr und vor allem nachhaltig Energie sparen, können Hausbesitzer durch eine energetische Gebäudesanierung, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen.

Wärme-Schwachstellen an Gebäuden aufdecken und beheben

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